Abendausfahrt am 22.09

... „ Rund um Bad Liebenzell“

Dass wir in einer besonders schönen Gegend wohnen, ist wohl allgemein bekannt. Manchmal muss man aber doch nochmal daran erinnert werden. Ein besonders gelungenes Beispiel hierfür war unsere Ausfahrt am Sonntag, den 22. Sept. 2024. Frohgemut und mit unseren frischgewienerten Schätzchen haben wir uns am Messplatz versammelt. Eine stattliche Gesellschaft waren wir da, sowohl an Personen als auch an Fahrzeugen. Um 15 Uhr ging‘s los zur entspannten Runde in den nördlichen Schwarzwald. Kein Fahrzeug hat gemuckt oder rumgezickt. So solls sein.

Begleitet von charakteristischem Benzingeruch starten wir in Richtung Büchenbronn. Weiter folgen wir der Straße nach Engelsbrand immer den Berg hoch. Salmbach, von dem man sagt er ist ein schöner Ort, „man kommt schlecht hin und auch schlecht fort“ meistern wir mit Bravour. Die Motoren sind grade richtig warm, also geht’s gemütlich weiter s’ Bergle nuff nach Langenbrand. Am Kreisverkehr biegen wir rechts ab nach Schömberg. Dieser Ort wäre schon für sich einen Besuch wert, aber es ist Sonntag und Bertsch hat geschlossen. Wir bemerken immer wieder, wie die Leute unserem elegant-nostalgischen Zug hinterherstaunen.

In naher Ferne durchqueren wir die lieblichen Orte Igelsloch, Siehdichfür und Oberreichenbach. Dazwischen liegt die Mitte der Welt. Völlig unspektakulär aber mit einer grandiosen Aussicht. Die Spitze des Berges ist erreicht und von nun an geht’s bergab. Funktionierende Bremsen und eine exakte Lenkung sind erforderlich. Kein Problem, denn die Veteranen sind tip top in Schuss. Nach ca. 7 km erreichen wir Hirsau und müssen leider auf den leckeren Kuchen im Cafe Gugelhupf verzichten. Und da wir im Schwarzwald unterwegs sind, ist es normal, dass es wieder den Berg hinaufgeht, nämlich nach Althengstett-Ottenbronn. Wohl dem der mit einem kleinen Auto unterwegs ist, denn es geht auf einem schmalen Sträßchen in den tiefen dunklen Wald. (Zwischen den Bäumen meine ich auch Rotkäppchen und den Wolf gesehen zu haben, wie sie grade die Weinflasche leeren). Und dann wird’s plötzlich wieder hell und wir sind in Unterhaugstett.

Inzwischen sind wir schon über eine Stunde unterwegs und haben ca. 34 km zurückgelegt. Und weiter geht’s in Schlangenlinie bergab in den allseits beliebten Kurort Bad Liebenzell. Dort drehen wir eine Ehrenrunde im Ort, weil der Vorausfahrende das Umleitungsschild übersehen hat. Aber kein Problem, es hat noch jedes genügende Benzin im Tank. Gemütlich geht’s weiter entlang der Nagold durch Dennjächt nach Unterreichenbach, dem ehemaligen Flößerstädtchen. Dort ortsmittig wieder den Berg hoch nach Hohenwart und links abgebogen wieder den Berg runter durch Huchenfeld und dann ist unser Ziel, der Landgasthof Hoheneck, auch nicht mehr weit.

Salvatore der Wirt hat uns eine lange Tafel eingedeckt und wir sind froh, dass es hier nicht mehr rauf und runter geht, sondern nur noch rein.

Schön war’s, das Wetter, die blitzblanken Fahrzeuge, und besonders das Miteinander.

 

Günter Hohler

 

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