Was für ein Glück wir doch hatten! 
Nach einem verregneten Hochsommer empfing uns ausgerechnet „unser“ Samstag mit perfektem Oldtimer-Wetter: Blauer Himmel und nicht zu warm. Nichts wie los! Vom Messplatz in Pforzheim starteten über Büchenbronn und Grunbach 20 Oldtimer. In Unterreichenbach empfing uns das Nagoldtal mit frischer Morgenluft. Wie sooft in diesen Jahren lagen einige Umleitungen auf unserer Route. Somit führte uns eine bei Bad Liebenzell hinaus aus dem Tal, rauf nach Unterhaugstett, Ottenbronn und Althengstett. Dazwischen schloss sich noch ein feiner Rolls Royce der illustren Automobilisten-Gesellschaft an, um sich sogleich wieder gemeinsam durch die wilde Fuchsklinge steil nach Hirsau hinunter zu „stürzen“. Nun begleitete die Nagold alle Teilnehmer, durch Calw bis hin zum Rastplatz vor Wildberg.

Letzte, kleine Morgennebel umrahmten all die Alfa, BMW, DKW, MG, Mercedes, Porsche, den seltenen Fiat Vigniale und anderen Preziosen. Für die ca. 40 Teilnehmer gab es, stilecht auf dem Healey Gepäckträger ausgelegt, Brezel und Kaffee. 

Über Emmingen führte die Weiterfahrt raus aus dem Nagoldtal, um in Gäufelden mit einer fantastischen Sicht auf die am Horizont liegende Schwäbische Alb zu belohnen. Schon schlängelte sich die Ammer versteckt durch ihr romantisches Tal bis Tübingen, wo alle Teilnehmer zur Mittagszeit am Boxenstop Museum eintrafen.

Unter Palmen und Zitronenbäumchen bot sich auf der Museumsterrasse die Gelegenheit vorzüglich zu speisen. 
Nach dieser nahezu italienisch lockeren Pause entführte uns Rainer Klink mit bestem schwäbischem Humor und einigen Anekdoten in die Geschichte und die Details des grandiosen Museums. Einmal mit dem Motorrad durch die Steilwand „brettern“, mit dem BMW 328 oder mit dem Maserati 4CL deren Besonderheiten erfahren… im Geiste ließ sich das hautnah erleben. Wofür war nochmal der Schwamm auf dem Tank des Racing Bikes?  Und dann der Modellbau in allen Facetten. Wow!

Nach so viel Input brauchte es erst einmal ordentlich Kaffee und leckeren Kuchen, bevor es nachmittags wieder über Bebenhausen heimwärts ging. Bei Holzgerlingen wieder runter auf kleine, urige Strassen, durchs Maurener Tal, führte die Tour entlang der Würm nach Aidlingen. Bei Dätzingen kurz die Würm verlassend, bedurfte es hinter Ostelsheim für manchen Oldie etwas Kraft um mit z.T. mehr als 12% Steigung und Gefälle Weil der Stadt zu erreichen. Dabei überraschte die schöne Aussicht von diesem kleinen Weg hinunter auf Weil der Stadt.
Nun ging es wieder entlang der Würm, bis nach Pforzheim, wo alle Heimkehrer ein geselliger Abschluss in der Würmtal Gaststätte erwartete.

Ein herzliches Dankeschön allen Teilnehmern und dem Team vom Museum Boxenstop,

Derk und Engelbert