Mehrtagesfahrt nach Oberbayern vom 22.-25. Mai

Nach Jahren bayrischer Enthaltsamkeit war es wieder einmal an der Zeit, anlässlich unserer traditionellen 4 – Tage Oldtimerreise, die Region Bayern anzufahren. Hierfür bot sich das zentral in Oberbayern gelegene Murnau mit seinem Charme, seiner Liebe zur Kunst und auch seiner Gastronomie, förmlich an. Das zentral gelegene Hotel Post, seit Jahrhunderten im Zentrum von Murnau als Herberge ein Begriff für Gastlichkeit, war für uns Dreh – und Angelpunkt unserer vielfältigen Unternehmungen.

28 reiselustige Teilnehmer starteten am Freitag vor Pfingsten von Pforzheim aus bei noch frühsommerlichem Wetter Richtung Schwäbische Alb und unserem Etappenziel Burgau. Dieses schmucke Städtchen war der Rahmen für eine kurze Mittagsrast. Weiter gings anschließend durchs liebliche Allgäu auf gut ausgebauten Strassen nach Murnau, unserem Standquartier für die nächsten Tage. Nach pannenfreier Fahrt und dem Bezug unserer Zimmer begann der gemütliche Teil des Tages. Hierfür war das urige Gasthaus zum „Karg Bräu“ zuständig. Süffiges Bier und bayrische Köstlichkeiten waren vom Feinsten.

(auch Präsident Obama genoss das Bier aus der Karg Brauerei anlässlich seines Besuches des Gipfeltreffens der Staatsoberhäupter in Bayern 14 Tage später )

Am Pfingstsamstag, nach dem üppigem Frühstücksbuffet im liebevoll gestalteten Gastraum der ehemaligen Posthalterei, stand am Morgen trotz kühlem Nieselwetter der Marktflecken Murnau auf dem Programm. Ob bei einem Besuch eines der vielen Kunst - Museen, oder einem Einkaufsbummel in der historischen Fußgängerzone. Für jeden gab es sicherlich etwas Neues zu erleben. Am Nachmittag war dann Kultur und Landschaft angesagt. Verschiedene Rokokokirchen haben wir besucht und die Kunstfertigkeit der alten Meister bewundert. Wer erinnert sich nicht gerne an die Stiftskirche Mariä Geburt in Rottenbuch, das Welfenmünster in Steingaden oder die Wies Kirche. Dies alles wurde nur noch dadurch getoppt, diese einmalige Fahrt im gecharterten Setra S 10 Omnibus genießen zu dürfen. Zu einem erfüllten Tag gehört auch noch der gemeinsame Abschluss des Tages. Das Murnauer  „Karg Bräu“ bot ein weiteres Mal den Rahmen mit seinen Bierspezialitäten und leckeren Schmankerln.

Der Pfingstsonntag stand ganz unter dem Motto der großen Rundfahrten mit unseren Oldies. Rundfahrten deshalb, denn es gab für die einen eine kürzere Variante und für die ganz Verwegenen eine Runde über 230 Kilometer. Die erste Etappe unserer Reise ging an den Starnberger See nach Bernried. Dort besuchten wir das Buchheim Museum, das  weithin als Kunstmuseum bekannt ist. Landschaft und Kultur sind wohl hier in Oberbayern von den „Göttern“ bevorzugt worden. Ein kleiner Hügel war zu überwinden und wir näherten uns Diessen am Ammersee, wo wir einem kulinarischen Geheimtipp zur Folge im Wirtshaus „Am Kirchsteig“ unser Pfingstmahl zelebrierten (auch die Münchener Schauspielerin Michaela May war zur gleichen Zeit diesem Tipp gefolgt )

Etappe Nummer drei führte uns über kleine Nebenstraßen auf den einsam in der Landschaft stehenden Auerberg, von wo aus wir einen herrlicher Rundumblick über das gesamte Voralpenland bis zu den Königsschlössern und hinein nach Österreich genießen konnten.

Hier trennten sich nun die Routen der zwei Reisegruppen. Die einen fuhren zurück nach Murnau, die andere Gruppe wählte den Weg vorbei an den Königsschlössern über Füssen und den Lechfall nach Reutte in Tirol. Von dort aus ging es dann direkt ins Ammergebirge und im weiteren Verlauf vorbei am Plansee nach Schloss Linderhof und von dort über Ettal und Oberau zurück nach Murnau. Abends trafen wir uns dann wieder zum Tagesabschluss im sogenannten „Ähndl“, einem urtümlichen Speiselokal, wo wir die dort angebotenen Köstlichkeiten genießen konnten.

Jede Reise geht einmal zu Ende und so machten wir uns am nächsten Morgen wehmütig auf den Heimweg. Immer auf Blickdistanz zur bayrischen Alpenkette führte uns der Weg auf wunderbar ausgebauten Straßen zur A 7, auf der wir bis auf Höhe Biberach unseren Oldtimern die Sporen gaben, um rechtzeitig das High Light des Tages, das private Lloyd Museum in Schwendi / Großschafhausen zu erreichen.

Viel zu kurz war die Zeit dort, denn der Kilometer waren noch viele an diesem Tag abzuspulen. Unsere Oldies hielten jedoch allesamt stramm durch und brachten uns sicher nach Heimsheim, wo wir in geselliger Runde im Gasthaus Waldhorn die Reise ausklingen ließen.

Wieder einmal ging eine schöne Reise mit lieben Freunden viel zu schnell zu Ende.

 

 
 

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