Andechs mit dem Bus

Diesmal: nicht mit den eigenen Fahrzeugen unterwegs, sondern mit zwei herrlichen Reisebussen aus den 50er Jahren: ein Büssing 4000 TS von 1955 und ein Neoplan SH9/10L von 1957.

Samstag:

Bei bestem Cabriowetter (der Büssing hat ein großes Schiebedach !!) fuhren wir gemütlich über Land, zunächst nach Bad Urach. Hier gab es ein kleines Picknick.

Weiter ging die Fahrt vorbei an hübschen kleinen Städtchen, Wiesen, Wäldern und Flüssen. Was für eine schöne Landschaft. Man sieht doch so viel mehr, wenn man nicht selbst fahren muss. Über Biberach a.d.R., Memmingen, Bad Wörishofen kamen wir beim Hotel Goggl in Landsberg am Lech an. Kurz das Zimmer beziehen und schon geht es weiter – nach Stegen am Ammersee.

Der luxuriös ausgestattete Raddampfer Herrsching fuhr uns über den See zu seiner Heimatsstadt, wo uns die beiden Busse wieder aufnahmen und nach Andechs fuhren. Ein zünftiges Abendessen tat gut nach dem Erleben an diesem Tag.

Sonntag:

Mit der Erkenntnis, dass es weder in Brasilien noch in England derzeit schöner ist als bei uns, machten wir uns auf die Rückfahrt. Erster Halt in Nördlingen im Rieskrater. Eine Stadtführung brachte uns nicht nur die Entstehung des Kraters, sondern die prächtige Altstadt näher. Da lohnt es sich, noch mal her zu kommen.
Da die Busse in der Sonne standen und Klimaanlagen in den 50er Jahren noch nicht eingebaut waren, starteten wir zur Mittagssauna. Nach ein paar Minuten mit Fahrtwind aus vielen Klappen im Dach war es aber wieder erträglich.
 
Zwischenstop zu Kaffe und Eis in Schwäbisch Gmünd ohne Besuchsprogramm.

Der Rest der Fahrt entlang der Rems, über Stuttgart und die B10 nach Pforzheim war unspektakulär. In der Ruhe liegt die Kraft, wie uns die beiden Fahrer immer wieder zeigten. Mit diesen Fahrzeugen ist das Reisen heute ein Erlebnis der besonderen Art. Der besonders schönen Art, möchte man hinzuügen. Einen herzlichen Dank an die beiden Fahrer und ein großes Lob unserem Cheforganisator Paul, der diese Reise excellent geplant und durchgeführt hat.